Squash: Fortschritte machen für die Profi-Tour

Wenn Nicolas Müller und Dimitri Steinmann auf der Tour der Professionals starten, dann gibt es
im NLA-Team Sihltal ein Problem. Sven Stettler verstärkt deshalb ab Herbst die Equipe aus Langnau.

Stefan Kleiser / Zürichseezeitung / 12. Juni 2019

Er begann erst als 13-Jähriger mit Squash, nachdem ihm zuvor Tischtennis und Leichtathletik mehr zugesagt hatten. Aber Sven Stettler spielte sich im Court rasch nach oben. Vor einem Jahr gewann der Niederrohrdorfer, der heute Mittwoch seinen 20. Geburtstag feiert, an der Schweizer Einzel-Meisterschaft den Titel in der B-Kategorie. Zuletzt spielte er für Schlieren in der Nationalliga A. Doch nächste Saison stellt der Verein seines Trainers John Williams (der früheren Nummer 15 der Welt) kein Team mehr in der höchsten Spielklasse.

«Wir haben ständig nach zusätzlichen Spielern gesucht», erklärt Sven Stettler, weshalb die Mannschaft abgemeldet wurde. Die Folge der knappen Zahl an starken Squashern: «Ich musste immer auf einer hohen Position spielen.» Gegen die Stärksten der anderen blieb Sven Stettler aber erfolglos. «Momentan wäre es für mich am besten, wenn ich auf Position drei spielen könnte», sagt der Sportschüler am Gymnasium Rämibühl in Zürich: «Die Positionen eins und zwei sind noch ein bisschen zu hoch für mich.»

In Langnau weiterentwickeln
Im Herbst löst Sven Stettler seine Lizenz nun beim SC Sihltal. Er ist dort kein Unbekannter. «Ich trainiere schon seit längerem ein- bis zweimal in der Woche in Langnau», verrät die aktuelle Nummer 33 des Schweizer Rankings. Er absolviert die Trainingseinheiten dann überwiegend mit dem zwei Jahre älteren Andreas Dietzsch, der Nummer
3 der Sihltaler. Beide wollen sich nach dem Ende der Schulzeit auf der Tour der Professional Squash
Association (PSA) versuchen. Stettler wird das Gymnasium im Sommer 2020 abschliessen. «Im Moment ist es das Ziel, dass ich danach professionell Squash mache. Für etwas gehe ich ja ans Sportgymi», betont Sven Stettler. Er freue sich bereits darauf, wenn er «den Tag nach dem Training planen» könne. Schon heute stehen jede Woche 20 Stunden Training auf dem Programm. Das Vorrücken in die Top 25 der Schweiz hat diese Saison trotzdem nicht geklappt.
«Ich war immer wieder verletzt», erklärt Stettler. Zuletzt musste er im Mai wegen einer  Bänderverletzung am Fuss die Teilnahme an zwei Turnieren in Kriens absagen.

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