Spitzensquash beim TSR in Niederrohrdorf
Tableau mit der detaillierte Rangliste
An diesem Wochenende traf sich die Schweizer Squashelite in den Courts des TSR (Tennis & Squash Rohrdorferberg) in Niederrohrdorf zum PSA Squash Nidi-Satellite 1000.
Die PSA ist vergleichbar mit der WTA beim Tennis und ist verantwortlich für die Austragung internationaler Squashturniere. Entsprechend können sich Spieler aus der ganzen Welt für einen solchen Event einschreiben und das lockt natürlich auch nationale Spitzenathleten an. So durften wir zwei Spieler aus den Top-Ten der Schweiz sowie zwei Athleten aus Irland begrüssen. Wettkämpfe auf hohem Niveau konnten erwartet werden.
Ähnlich wie beim Tennis werden die Spieler nach Stärke im Tableau gesetzt. Es wird “best of five” gespielt. Wer also zuerst 3 Sätze für sich entscheiden kann, hat gewonnen. Entgegen dem Tennis wurden im aktuellen Turnier alle Plätze ausgespielt. Wer also verliert, spielt auf der Verliererseite des Tableaus ebenfalls wieder gegen einen anderen Verlierer.
Die ersten Spiele verliefen erwartungsgemäss und alle gesetzten Spieler konnten sich durchsetzen.
Mit von der Partie war auch der Lokalmatador Sven Stettler, der in Niederrohrdorf aufgewachsen ist und im TSR das Juniorentraining besucht hat. Unterdessen startet er für den SC Sihltal und ist die Nummer 25 der Schweiz. Bereits im ersten Spiel wurde er von Livio Catenazzi (Kriens Panthers) stark gefordert, konnte sich aber in 3 Sätzen durchsetzen. Livio musste danach leider aufgeben, weil sich eine alte Verletzung wieder bemerkbar machte.
In der zweiten Runde traf Sven auf Michael Creaven, der zusammen mit Alex Smith extra für dieses Turnier aus ihrer Heimat Irland angereist kamen. Diese hochdynamische Partie begeisterte die Zuschauer mit langen und spannenden Ballwechseln und forderte beiden Athleten bis an ihre Grenzen. In einem spannenden und hart umkämpften Match über 5 Sätze konnte Sven doch noch als Sieger vom Platz gehen.
Erst in der dritten Runde musste sich Sven gegen Miguel Mathis (Uster) in einem knappen Dreisätzer (11:9 / 11:9 / 11:9) geschlagen geben. Auch in der vierten Runde gegen den zweiten Iren Alex Smith unterlag er klar und musste sich in der Endabrechnung mit Platz 4 begnügen.
Im Final des Turniers trafen die beiden topgesetzten Spieler Nils Roesch, Kriens (1) und Miguel Mathis (2) aufeinander. Trotz des körperlich anstrengenden Halbfinals setzte dort Nils seinen Kontrahenten Miguel von Beginn an stark unter Druck. «Migi» konnte diesem nicht standhalten und verlor den Match überraschend deutlich in drei Sätzen.
Wir gratulieren Nils Roesch zu seinem toll erarbeiteten Sieg und danken allen Spielern, dass sie den Weg in die Courts des TSR gefunden haben. Sie haben dem Publikum gezeigt, welch toller Sport Squash ist und haben eine deutliche Demonstration ihres Könnens geliefert.